Es gibt Verlegearten wie das Tafelparkett, das mit seinen Intarsien nur dann wirken kann, wenn der Raum auch groß genug ist. Für die richtige Verlegeart von Parkett kommt es allerdings nicht nur auf den Raum selbst, sondern auch auf die Sortierung, die gewählte Holzart, die Veredelung und die Behandlung der Oberfläche an.
Die Wirkung der Verlegearten im Raum
- Wird Parkett diagonal in einem Winkel von 45 Grad zu den Wänden verlegt, wirkt der Raum größer. Bodenbeläge aus kleinen Parkettstäben verstärken diesen Effekt noch einmal.
- Eine Verlegung parallel zu den Längswänden streckt den Raum optisch. So kann selbst ein schmaler Flur in einem Hamburger Altbau mittels Schiffsbodenparkett großzügig wirken. Läuft das gerade Muster auf die Wand zu, kann ein schmaler Raum optisch damit verkürzt werden.
- Stehen viele Möbel im Raum, sorgt eine gleichmäßige und parallele Verlegeart für harmonische Ruhe.
- Das Fischgrätmuster eignet sich gut, wenn große Flächen vom Boden sichtbar bleiben. Werden die Parkettstäbe parallel zum Lichteinfall verlegt, werden die Fugen fast unsichtbar.
- Mosaikparkett oder Würfelverband geben dagegen keine Richtung vor und eignen sich daher für viele Räume.
Die klassischen Verlegearten
Die Parkettstäbe lassen sich in ihren Strukturen und Farben beliebig kombinieren. Trotzdem gibt es klassische Verlegearten, die besonders häufig zum Einsatz kommen, auch für Bodenbeläge in Hamburg:
Gerader oder Englischer Verband: Die einzelnen Parkettstäbe liegen parallel, ihre Enden jedoch zur Hälfte versetzt. Beim Oxford-Verband sind es zwei Drittel.
Schiffsbodenparkett, auch als wilder Verband bezeichnet: Die Parkettstäbe werden parallel zu den Wänden verlegt, die Enden unregelmäßig versetzt. Der Ausdruck "wilder Verband" bezieht sich auf diese unregelmäßige Verlegung.
Leiterverband: Die Parkettstäbe werden parallel verlegt, jede Reihe wird mit einer quer verlegten Reihe abgeschlossen.
Fischgrätparkett: Weil die Parkettstäbe rechtwinklig zueinander verlegt werden, bildet sich ein an Fischgräten erinnerndes Muster. Bei einem einfachen Fischgrätparkett wird nur ein Stab rechtwinklig an den anderen verlegt, bei zweifachem Fischgrätparkett sind es zwei Stäbe. Je mehr Stäbe dabei rechtwinklig aufeinander verlegt werden, desto dichter wirken die Bodenbeläge. Fischgrätparkett eignet sich besonders für große Räume mit wenig Mobiliar.
Altdeutscher Verband: Diese Verlegeart wirkt wie geflochten und sieht mit unterschiedlichen Holzarten noch einmal wesentlich attraktiver aus. Dabei werden zwei Parkettstäbe nebeneinander verlegt, an den Enden liegt ein kurzer Stab quer.
Flechtverband: Werden zwei bis vier Parkettstäbe zu einem Quadrat verlegt und die folgenden Stäbe wieder zu einem Quadrat, allerdings um 90 Grad gedreht, entsteht eine Flechtwirkung. Da es weitere Verlegearten für Parkett gibt, bei denen eine Flechtwirkung erzielt wird, ist der Flechtverband nur einer von ihnen.
Würfelverband: Wie ein Schachbrettmuster sieht es aus, wenn die Parkettstäbe nebeneinander zu einem Quadrat verlegt und beim nächsten Quadrat dann um 90 Grad gedreht werden.
Als Massiv- oder Fertigparkett verlegen: Bodenbeläge aus Parkett sind nicht nur in Hamburg begehrt und werden gerne verlegt. Der hochwertige Holzboden kann dabei auf unterschiedliche Weise auf dem Untergrund verlegt werden.
Vollflächig verklebt: Die einzelnen Parkettstäbe oder Holzstücke werden bei der vollflächigen Verklebung mit einem speziellen Kleber auf dem ebenen Bodenbelag aufgebracht. Der Klebstoff ist lösungsmittelfrei. Diese Art der Verlegung ist sehr langlebig und hochwertig. Einige Sorten an Parkett beispielsweise Industrie- oder Hochkantlamellenparkett können nur durch Verkleben verlegt werden.
Schwimmend verlegt: Wird Parkett schwimmend verlegt, liegen die Parkettstäbe lose auf dem Untergrund. Dieser muss dann mit einer vollflächigen Dämmung gegen Trittschall versehen werden. Das Parkett hält mit Hilfe von Nut und Feder der einzelnen Dielen - diese werden stabil miteinander verbunden und in der Regel auch verklebt.
Schrauben / Nageln: Bei dieser Verlegeart wird das Parkett mit einem Nagel oder einer Schraube durch die Feder auf der darunter befindlichen Konstruktion befestigt. Praktisch wird diese Art der Verlegung kaum noch verwendet. Das liegt daran, dass sie eine gewisse Expertise erfordert und gleichzeitig deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Daher wird auch in Hamburg das Schrauben oder Nageln von Parkett fast nur bei Sanierungen in denkmalgeschützten Gebäuden genutzt.
Parkett in Hamburg richtig verlegen
Für natürliche Bodenbeläge, wie ihn der Parkettboden darstellt, ist kaum ein anderer Werkstoff so sinnlich wie warmes Holz. Buche, Eiche und andere Hölzer können hier ihre ganze Schönheit zeigen. Dabei besteht der Parkettbelag entweder als Einschichtparkett aus Massivholz oder als Mehrschichtparkett aus Hartholzfurnier auf Weichholz. Der Belag lässt sich - je nach Dicke der Vollholzschicht - mehrfach abschleifen und wieder neu versiegeln.
In seiner Sortierung ist Parkettboden so vielseitig wie die Hölzer, aus denen er gefertigt wird. Von Ahorn bis Zeder ist die Auswahl groß. Wer einen hellen Bodenbelag möchte, wählt eine helle Holzart wie Birke, Eiche oder Esche. Für einen rötlichen Boden gibt es Merbauparkett und Wenge ist ein ruhiges, dunkles Holz. Weil jede Holzart individuell ist, wird Parkettboden gerne in Hamburg verlegt.