Ausreichend Raum zum Schwingen berechnen
Bevor eine Schaukel ausgewählt wird, egal ob es sich dabei um ein Modell für Kinder oder für alle Personen handelt, sollte abgeschätzt werden, ob ausreichend freier Raum zum Schwingen vorhanden ist. Sind gewisse Hindernisse vorhanden, wie beispielsweise Zäune, Sträucher und Bäume oder Mauern, ist für die Montage oder Aufstellung der Schaukel auf reichlich Abstand dazu zu achten. Meistens verfügt die Schaukelaufhängung über eine Länge von 180 - 200 cm. Standardhöhen der Rahmen betragen etwa 200 - 250 cm.
Als Faustregel kann für eine Standardschaukel 2 Meter plus Seillänge der Aufhängung gerechnet werden. Somit ist für dieses Modell ungefähr 4 Meter Raum nötig. Bei Hochschaukeln muss bedacht werden, dass die Sitzbretter auch seitlich ausschwenken können. Daher gewährleisten mehr Aufhängesysteme eine stabilere Bahn. Aufhängungen, die mit Ketten ausgestattet sind, weichen wesentlich weniger nach den Seiten aus, als eine Schaukelaufhängung mit Seilen. Daher sind einzelne Ketten-Schaukeln auch enger aufzuhängen. Werden zwei Schaukeln beispielsweise an einem Gerüst aufgehängt und besitzen 2 Meter Seillänge, sollte der Mindestabstand bei 70 Zentimetern liegen. Dadurch lassen sich Zusammenstöße verhindern.
Bestmögliche Schaukelaufhängungen auswählen
Der Markt bietet sichere Aufhängesysteme zur Schaukel, welches unter anderem für Schaukelanlagen wie auch Schaukelsitze prädestiniert sind. Diese robusten Produkte sind für den Kindergarten ebenso geeignet wie für öffentliche Spielbereiche und Schulhöfe. Egal, ob eine Mehrpunkt- oder eine Ein-Punktaufhängung gewünscht ist.
Allgemein müssen Schaukeln in Bezug auf ihre Schaukelaufhängung beispielsweise für Schulen, den Kindergarten und allgemeinen öffentlichen Bereichen die Norm DIN EN 1176/77 erfüllen. Die Aufhängesysteme für eine Schaukel sowie die Schaukel selbst werden mit ausführlicher Montageanleitung geliefert. Je nach Modell sind bei Letzterer einige Aspekte zu beachten.
So muss zum Beispiel bei Doppelschaukeln der Mindestabstand zwischen beiden Sitzen / Brettern eingehalten werden. Die Aufhängesysteme müssen dementsprechend angepasst werden. Die Höhe vom Aufhängesystem der Schaukel muss ebenfalls den Nutzern angepasst werden. Im Kindergarten sowie dem Vorschulbereich sollten 220 Zentimeter ausreichen. Ab dem Grundschulalter wird meistens eine höhere Schaukelaufhängung benötigt.
Schaukelaufhängung individuell anpassen
Für verschiedene Nutzungen steht im Handel auch jeweils ein passendes Aufhängesystem für die Schaukel zur Verfügung. Hierbei kann es sich unter anderem um Aufhängesysteme mit Rollen, Schaukelhaken oder Drehwirbeln sowie mit Winkeln handeln.
Eine Schaukelaufhängung mit Nylon-Gleitlagern ist für die sichere Fixierung von Schaukelsitzen ideal. Durch die integrierten Drehwirbel ist ein Verdrehen der Ketten kaum möglich. Für sogenannte Vogelnest-Schaukeln, die oft für Kleinkinder oder auch Babys montiert werden, ist eine Kreuzgelenk Schaukelaufhängung mit Fanglager optimal. Diese punktet durch doppelte Befestigungspunkte, sodass die Schaukel für beide Richtungen zu nutzen ist.
Aufhängesysteme für Schaukelgestelle, die entweder aus Stahl oder Holz gefertigt sind, sollten über ein Kreuzgelenk verfügen. Eventuell benötigte Fundamentpläne und Montage- / Wartungsanleitungen liegen dem jeweiligen Produkt stets bei. Bei der Aufstellung sind diese unbedingt zu beachten. Wer sich damit nicht selbst beschäftigen möchte, kann sich auch vom Anbieter beraten lassen und einen Montage-Service für den Kindergarten, Schulhof oder Spielplatz engagieren.
Ausreichend Höhe für das Aufhängesystem
Je nachdem welches Schaukelmodell ausgewählt wird, müssen die Aufhängesysteme in der Höhe variiert werden. Das Produkt ist meistens mit einem Hinweis versehen, in dem die Aufhängehöhe bereits empfohlen wird. Wichtig ist allerdings, dass die Fallhöhe sowie der Fallraum mit einbezogen und vorsorglich gut gesichert wird. Informationen hierzu werden in der Regel im Beschreibungstext des Schaukeltyps vermittelt.
Die im Handel angebotenen Aufhängesysteme beziehungsweise das jeweilige Aufhängesystem für eine Schaukel mit hochwertigen Schaukelgelenken müssen zur Nutzung im Kindergarten, öffentlichen Spielbereichen sowie für Schulen die europäische Spielplatz-Norm DIN EN 1176 erfüllen, um überhaupt eine Zulassung zu erhalten. Die Gesamtbelastung sollte für mindestens bei 250 Kilogramm ausgelegt sein. Was der öffentliche Raum als Pflicht verlangt, ist für private Bereiche ebenso wichtig und sollte entsprechend gehandhabt werden.
Richtlinien für öffentliche Bereiche und Garten
Beim Schaukeln mit einer Nestschaukel kann schon einmal eine dynamische Belastung von circa 1.500 Kilogramm entstehen. Deshalb sind hochwertige Schaukelgelenke essenziell. Mit einer Schaukelaufhängung, die im öffentlichen Bereich zugelassen ist, ist auch eine Gartenschaukel bestmöglich abgesichert. Für Aufhängesysteme daheim gilt die europäische Norm EN 71-8. Bei diesen Schaukel-Typen werden normalerweise kostengünstigere Gelenke mit Nylon-Lagern verwendet, die allerdings ausschließlich für Gartenschaukeln konzipiert sind.
Öffentliche Spielbereiche sowie Örtlichkeiten, die deutlich mehr Sicherheit erfordern, unterliegen dagegen der europäischen Norm EN 1176. Hierfür sind Gelenke eingebaut, die mit hochwertigen Rollenwalzen-Lagern oder Kugellagern ausgestattet sind. Das Aufhängesystem für solche Schaukeln besteht entweder aus Edelstahl, robustem Blech oder Guss. Schaukelgelenke dieser Bauart sind langlebig und können von außen nicht manipuliert werden. Schäkel und Ketten für diese Schaukel müssen aus dem gleichen Material wie beispielsweise Edelstahl gearbeitet sein, um Rosten zu verhindern.